Bei Erkrankungen der Nieren

Funktion der Niere & Niereninsuffizienz

Zu den Hauptaufgaben der Nieren gehört die Ausscheidung von sogenannten harnpflichtigen Substanzen (Endprodukte des Stoffwechsels) über den Harn und die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushaltes.

Niereninsuffizienz – oder auch Nierenversagen – bezeichnet die Unterfunktion einer oder beider Nieren. Durch die eingeschränkte Funktion der Niere kommt es zur erhöhten Konzentration von harnpflichtigen Substanzen (zum Beispiel Harnstoff, Kreatinin) im Blut.

Bei einer ausgeprägten Niereninsuffizienz muss eine Nierenersatztherapie (Dialyse, Nierentransplantation) erfolgen. Bei einer leichteren Form der Nierenkrankheit wird zunächst die Ernährung angepasst und mit einer medikamentösen Therapie versucht, eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion zu verhindern. Gleichzeitig sollten Risikofaktoren und auslösende Faktoren (wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus) minimiert werden.  

Ernährung bei Nierenkrankheit

Betroffene mit Niereninsuffizienz müssen häufig im Rahmen ihrer Ernährungstherapie auf die Aufnahme bestimmter Komponenten achten. Dazu zählen:

• Kalium
• Phosphat
• Natriumchlorid (Kochsalz)
• Eiweiß

Trinknahrungen unterstützen Nierenerkrankte mit drohender oder bereits bestehender Mangelernährung dabei ihren Energie- und Nährstoffbedarf zu decken.

Die Trinknahrungen bei Nierenerkrankung sind speziell an die Ansprüche der jeweiligen Ernährungstherapie angepasst. Patient:innen ohne Dialysepflicht können mit hochkalorischer eiweiß- und elektrolytreduzierter Trinknahrung ihre Nieren entlasten und eine Mangelernährung beheben. Trinknahrungen für Dialysepatient:innen  während der Dialyse-Phase sind ebenfalls hochkalorisch und mineralstoffarm, aber nicht extra eiweißreduziert, um die durch die Dialyse entstandenen Eiweißverluste ausgleichen zu können.

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