ABF-Empfehlungen zum Schutz der Mundschleimhaut während einer Krebstherapie
Die Wirkstoffe einer Chemotherapie oder die Bestrahlung bei einer Strahlentherapie können die Mundschleimhaut angreifen und schmerzhafte Entzündungen verursachen. Mit der richtigen Mundhygiene können Sie einer Mukositis (Entzündung der Mundschleimhaut) entgegenwirken.
Um eine zusätzliche Reizung der Schleimhaut zu vermeiden, sollten Sie eine weiche Zahnbürste verwenden. Es wird empfohlen, die Zahnbürste jede Woche zu erneuern. Mit Interdentalbürsten reinigen Sie auch die Zahnzwischenräume. Vor Therapiebeginn ist es außerdem ratsam, eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen.
Zudem sollten Sie die Zahnpflege durch regelmäßige Mundspülungen ergänzen. Spülen Sie den Mund während Ihrer Chemo- oder Strahlentherapie mindestens 4x täglich mit einer milden Spüllösung. Geeignete Präparate sind Tantum Verde® Lösung oder Glandomed® Spüllösung. Auch bei Mundtrockenheit im Zuge einer Krebstherapie helfen Mundspülungen oder Sprays, die den Speichel ergänzen.
Wenn bereits gerötete oder schmerzhafte Stellen im Mund-Rachen-Raum auftreten, informieren Sie bitte Ihren Onkologen. Helfen können Gele wie Kamistad® Gel, aber auch individuell für Sie angefertigte Rezepturen. Hierbei werden Mundspüllösungen oder -gele mit einem schmerzstillenden Wirkstoff extra für Sie angefertigt.
Wie Sie Ihre Rezeptur bestellen können, erfahren Sie hier.
Mehr Tipps zum Thema Entzündungen der Mundschleimhaut bei Chemo- oder Strahlentherapie finden sie auf KREBS & ICH.