Einfluss von Rauchen bei Krebstherapie

Krebspatient:innen wird dringend empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören. Einige Bestandteile des Tabakrauchs erhöhen nicht nur das Risiko für die Entstehung von Krebs, sondern beeinflussen auch die Wirksamkeit von Krebstherapien.

Rauchen kann beispielsweise das Ansprechen einer Strahlentherapie verringern und das Auftreten von Nebenwirkungen der Behandlung begünstigen. Es konnte im Rahmen von Studien festgestellt werden, dass Raucher während einer Bestrahlung vermehrt unter Nebenwirkungen litten, wie

• Mukositis (Mundschleimhautentzündung),
• Xerostomie (Mundtrockenheit),
• Geschmacksverlust,
• Fatigue oder
• Osteoradionekrosen.

Außerdem kann sich das Rauchen von Tabak negativ auf eine Chemotherapie auswirken. Bestandteile des Rauchs können die Aktivität bestimmter Enzyme und dadurch die Verstoffwechselung von Wirkstoffen verändern. Die Wirksamkeit der Behandlung wird so negativ beeinflusst.

Raucherentwöhnung bei Krebspatient:innen

Nikotinersatzprodukte können Krebspatient:innen bei ihrer Raucherentwöhnung unterstützen. Versuchen Sie am besten bereits vor dem Beginn Ihrer Krebstherapie mit dem Rauchen aufzuhören, damit sich Ihr Stoffwechsel normalisieren und die angesetzte Chemotherapie in gewünschtem Umfang wirken kann. Besprechen Sie Ihr Vorhaben unbedingt mit Ihrem Onkologen.

Nikotinersatzprodukte enthalten Nikotin, um Entzugserscheinungen abzumildern und die Raucherentwöhnung zu erleichtern. Entscheidend ist hier, dass das Nikotin nicht über das Rauchen einer Zigarette aufgenommen wird. Durch Nikotinersatzprodukte wie Lutschtabletten, Sprays oder Kaugummis nehmen Sie keine weiteren schädlichen Bestandteile auf, wie Sie beim Rauchen von Tabak entstehen. Über eine langsame Verringerung der Nikotinmenge kann so kontrolliert die Nikotinabhängigkeit beendet werden.

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